„Papa kommt Slugzeug wieder“

„Ja, mein Engel, mach dir keine Sorgen, am Samstag ist er schon wieder da.“

Heute Nachmittag haben wir Emmas Papa für eine knappe Woche nach Shanghai verabschiedet. Mit Koffer, Kinderwagen und guten Reisewünschen haben wir ihn nach Tegel begleitet, um uns auch gleich noch eine spannende Lektion in Sachen „Slugzeuge“ zu verschaffen. Kaum dass er im Check in verschwunden war, huschten Emma und ich rauf auf die Besucherterrasse und winkten jeder Lufthansa-Maschine hinterher, die sich in den Himmel erhob.

Beim Zubettgehen beschäftigte Emma das Thema noch sehr und sie vermisste ihren Papa ganz fürchterlich. Das kleine Köpfchen hatte ganz schön was zu verarbeiten, denn irgendwie schien er, der Papa, jetzt erst mal vom Erdboden verschluckt zu sein. „Weg“ ist er – das zarte Kinderstimmchen offenbarte in dieser Aussage ein gehöriges Stück Traurigkeit, dennoch folgte ziemlich unvermittelt: „Ich auch!“ Nun Emma, da lass uns mal noch ein bisschen warten.

Nun schläft die Süße friedlich, nachdem ich ihr erklärt habe, dass ihr Papa schon bald wieder bei uns sein wird. Womöglich träumt sie von tösenden „Slugzeugen“, höchstwahrscheinlich auch vom peitschenden Regen, der hoch oben auf der Terrasse auf uns niederprasselte. Nichts geht doch über ein schönes Stück Abenteuer, das man mit mehreren Sinnen genießen kann, anstatt auf dem Stuhl in der Küche zu stehen und den Flugzeugen durchs Fenster zuzuwinken.

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