Geblendete Erinnerungen

Ein Foto meiner Kommode heute, oder besser gesagt: vom Ambiente drumherum. An diesem Foto erkennt man deutlich, dass es einen (relativ) scharfen Bereich gibt – die zwei mittleren Fotos – und dass alles andere in Unschärfe versinkt. Ich habe hier mit meinem 85er Tele und Blende 2 gearbeitet. Blende 2 bedeutet ziemlich weit offen, d.h. aber auch, dass sich der Schärfebereich im Foto auf wenige Zentimeter beschränkt. Bei einer Entfernung von ungefähr zweieinhalb Metern zum Objekt liegt er bei etwa sieben Zentimetern. Das bedeutet, dass alles vor und nach dem scharfgestellten Bereich unscharf dargestellt wird. In diesem Fall habe ich die zwei vorderen Bilder des Leporellos in den Fokus genommen und man sieht sehr schön, wie unscharf schon die beiden äußeren Bilder sind – sie liegen außerhalb des Schärfebereiches.

Wie man den Schärfebereich gestaltet, liegt in der Vorstellung eines jeden Fotografen – ich hätte mir im Nachhinein Schärfe auf allen Bildern gewünscht. Dazu hätte ich die Blende weiter schließen müssen, in etwa auf den Wert 5.6 vielleicht. Andererseits folgt daraus, dass weniger Licht durch die Linse eindringt und entweder ein Blitz zum Einsatz kommen oder die ISO-Zahl erhöht werden muss, um das Bild korrekt zu belichten. Weil ich generell kein Fan vom Blitzen bin und lieber mit dem vorhandenen Umgebungslicht arbeite, war in diesem Falle ISO 800 notwendig. – Kein technisch perfektes Bild, aber ein schönes zum Lernen.

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