Einen Schrank selbst bauen: Ja dann los!

Nichts ist inspirierender, als das neue Jahr mit Kreativität zu begrüßen! Auf geht’s, wir steigen ein mit dem limettengrünen Rasenschränkchen, das ich für Emma gebaut habe:

Das kleine Kunstwerk hängt nun im Kinderzimmer, das schon alles andere als Kinderzimmer war: Schlafzimmer, Arbeits- und Gästezimmer und zuletzt Sperrmüllbude, wie ich sie nannte. Alles stand rum. Möbel, die nie wirklich einen Platz gefunden hatten in der Wohnung, waren hier lieblos abgestellt, unser Essplatz war dazwischengepfercht und mittendrin wohnten und spielten die Kinder. Im August kriegte ich ’nen Anfall und schmiss alles raus. Möbel weg, Vormieterteppich raus, weißes Laminat rein – der Helligkeit wegen. Auf 30 m² gibt es nur ein Fenster, das auch noch weit in eine Ecke gedrängt liegt. Deshalb ein bisschen mehr Helligkeit vom Boden.

Und dann kam die Inspiration zu diesem Schränkchen.

Ich suchte im Internet nach einer Do-It-Yourself-Anleitung, wie man auf einfachste und günstigste Art ein Regal zu einem Schrank umgestalten kann. Auf der Heimwerkerlexikon-Seite wurde ich fündig und machte mich sofort ans Werk. Danke für die tolle Anleitung!

Den Korpus habe ich bei Ikea in der Fundgrube gefunden. Für 18 Euro konnt‘ ich ihn nicht stehenlassen. Dazu habe ich gekauft: zwei Leimholz-Bretter Fichte/Tanne aus dem Baumarkt für die Schranktüren, ein Döschen limettenfarbigen Lack in Matt (der ist jetzt nicht mit auf dem Foto) und einen Forstnerbohrer. Den braucht man, um die Topflöcher für die Scharniere und die Griffe in die Schranktüren zu bohren. Topfscharniere hatte ich noch. Ah so, Lamellendübel hab ich noch besorgt für die Verziehrung der Griffe.

Dann geht’s auch schon ans Werk. Holzbretter auf Maß schneiden und dabei die Graskante über die Maße hinaus planen. Ich habe etwa zehn Zentimeter hinzugegeben. Graskante aufmalen und mit der Stichsäge ausschneiden.

Voila.

Entgraten und allgemein etwas feinschleifen sowohl mit Band- als auch mit Dreiecksschleifer (von dem gibt’s kein Bild).

Und dann schon mal gucken…

… wie’s so aussieht.

Jetzt werden die Griffe zum Öffnen gebohrt.


Und die Scharnierlöcher:

Gucken, ob’s passt:

Und ab auf den Balkon damit zum Lackieren. Hier sind die Schranktüren nach dem ersten Anstrich mit weißer Vorstreichfarbe zu sehen. Das habe ich zwei Mal gemacht, bevor als letzter und dritter Anstrich dann das Limettengrün kam. Nun noch die zuvor lackierten Lamellendübel mit Holzleim aufkleben, Schränkchen an der Wand befestigen und sich dran erfreuen. Achso, vielleicht noch zwei, drei Böden einlegen, dann kann man den Schrank auch benutzen 😉

Ein Projekt, das mir sehr viel Spaß gemacht und mich dazu verführt hat, weitere Holzarbeiten in Angriff zu nehmen. Bald gibt’s mehr. Bis dahin erst einmal: Viel Spaß beim Nachbauen!

2 Kommentare

Ortmann,Simone - 9. April 2016 - 20:36

handwerklich begabt bistè also auch,bin schon ein wenig beeindruckt

Michaela Hanf - 10. April 2016 - 08:37

Ja, es gibt da noch so einiges anderes. Könnt mir nie im Leben vorstellen, nur eine Sache zu machen ;-). Liebe Grüße!

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